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24 DIE GESCHICHTE DER HEILKRÄUTER 25 „Gegen jedes Leiden ist ein Kraut gewachsen.“ Hildegard von Bingen (1098-1179) oft aus einigen hundert chemisch unterschiedlichen Substanzen, die manchmal im Zusammenspiel, also nur in dieser Kombination eine spezielle Wirkung hervorrufen. Und die Anwendungsmöglichkeiten sind bei Heilpflanzen-Zubereitungen vielfältig, die Um die Bedeutung von pflanzlichen Heilwirkungen für uns Menschen zu erfassen, möchten wir Ihnen zunächst einen kleinen HISTORISCHEN ÜBERBLICK geben: Heilkräuter boomen. Die KRAFT DER PFLANZEN wird seit einigen Jahren neu entdeckt, die Natur ist wieder „in" geworden. Sowohl durch Überlieferungen aus dem Bereich der Volksheilkunde als auch durch die immer bessere Erforschung von Pflanzeninhaltsstoffen, ist die Anzahl verwendeter Heilkräuter gestiegen. Heutzutage werden weltweit etwa 50.000 Arten arzneilich genutzt – entweder traditionell (brauchtümlich) oder in der modernen Medizin. irgendwie suspekt, mögliche Neben- und Wechselwirkungen von Medikamenten schrecken ab. Natürliche und pflanzliche Mittel gelten als „sanfter und harmloser“, sie entsprechen viel eher der modernen ganzheitlichen Sicht auf den Menschen. Viele, deren Beschwerden nicht allzu gravierend sind und die im Einklang mit der Natur stehen wollen, möchten es „gern einmal mit etwas Pflanzlichem probieren“ – und finden tatsächlich ihr „Mittel der Wahl“. Andere müssen die Grenzen der alternativen Heilmethoden erkennen und doch zusätzlich Unterstützung in der Schulmedizin suchen. Dosierungsvariationen größer. Es gibt diverse Methoden und eine Menge unterschiedlicher Produkte, die jedem einzelnen ermöglichen, die Heilwirkung der Pflanzen auf seine Weise zu nutzen, speziell auch für Kinder. Und all das macht die alternativen Heilmethoden so beliebt. Aufgrund ihrer verschiedenartigen Wirkungsweise im Körper ist es allerdings essentiell, sich mit den angewendeten Arzneipflanzen gut auszukennen. Seit Anbeginn der Menschheit waren wir darauf angewiesen uns von Pflanzen und Tieren zu ernähren. Schon unsere Urahnen erkannten, dass gewisse Pflanzen neben todbringenden auch heilende Wirkungen haben. Sie verwendeten wässrige oder ölige Auszüge von Kräutern zur Behandlung Kranker. „Unser“ Ötzi hatte vor 5300 Jahren Birkenporlinge dabei, die er wahrscheinlich als Heilmit- Phytopharmaka (pflanzliche Arzneimittel), Teemischungen, Homöopathie, Aromatherapie, TCM (traditionelle chinesische Medizin), Bachblüten, TEM (traditionelle europäische Medizin), Hildegard- Medizin, Natur-Kosmetik und viele weitere Präparate pflanzlichen Ursprungs werden immer beliebter. Obwohl die Wirkung nach wissenschaftlichen Kriterien in vielen Fällen nicht bewiesen ist. Doch etwa 60% der Bevölkerung favorisieren solche „alternative Heilmittel“. Die Schulmedizin ist ihnen Eines ist sicher Pflanzliche Heilmittel sind wirksam, teilweise stark wirksam, manche in höheren Dosen sogar giftig. Und sie heilen – allerdings nicht immer und alles. Und auch sie haben Nebenund Wechselwirkungen. Denn alles, was eine Heilwirkung an einem erkrankten Organ hervorruft, kann an anderen gesunden Stellen im Körper unerwünschte Wirkungen haben – diesbezüglich gibt es keinen Unterschied zu schulmedizinischen Arzneimitteln. Doch die Inhaltsstoffe der Pflanzen bestehen DIE WELT EINER APOTHEKE DIE WELT EINER APOTHEKE
74 APOAKTUELL 75 Mit dem Frühling
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